"Die hergestellten Beziehungen mit den Pflanzen
deines Gartens werden dich heilen und für dich sorgen.
Sie werden selbst die genaue Diagnose feststellen
Und eine spezielle, besonders wirksame und nur für
Dich geeignete Arznei zubereiten."
(Anastasia)
Die Wed-Homöopathie stellt ein neues Konzept der Homöopathie dar, das auf 2 grundlegenden Ideen basiert:
einzunehmen. Das ist ergiebig und pflanzenfreundlich und, wenn man die Mittel selbst herstellt, auch kostengünstig.
Neben den verschiedenen Pflanzen können zusätzlich - besonders in chronischen Fällen - auch die von Hahnemann benannten wichtigen Elemente eingesetzt werden. Dies sind:
Das auch in der klassischen Homöopathie fünfte Element ist Graphit (Kohlenstoff). Die These der Wed-Homöopathie geht dahin, dass Kohlenstoff bereits in allen Pflanzen ausreichend vorkommt und somit als Element nicht separat gegeben wird.
Anmerkung:
Von der Annahme ausgehend, dass alle Pflanzen anstatt auf dem Kohlenstoff-Universum auf dem KieselsäureUniversum aufbauen und somit Silicea, Kieselsäure das sogenannte "fünfte Element" darstellt.
Es werden generell keine anderen giftigen Substanzen wie z.B. Arsen oder Quecksilber verwendet.
Die theoretische Grundlage der Wed-Homöopathie basiert auf der chinesischen 5-Elemente-Lehre, aus der sich die Organuhr ableitet. Die fünf
zentralen Organpaare haben jeweils eine Maximalzeit, d.h. die Zeit, in der das betreffende Organ am meisten arbeitet. In dieser Zeit kann es am besten durch Mittelgaben beeinflusst werden.
Die Diagnose kann sowohl westlich naturwissenschaftlich als auch nach der chinesischen Methode erfolgen. Auch Diagnosemethoden, die ihr Augenmerk auf den Gemütszustand, die
Empfindung und die Intuition richten, können eingesetzt werden (Bachblüten, Homöopathie, Radiästhesie).
Die Pflanzen werden in 3 Kategorien unterschieden:
- Den im rohen Zustand hochgiftigen Giftpflanzen gilt in homöopathischer Zubereitung besondere Wertschätzung. Sie wirken sehr stark in akuten und chronischen Fällen und können das Befinden grundlegend ändern. Grundsätzlich gilt, nur eine Giftpflanze am Tag einzunehmen. Und das in sinnvoller Ergänzung mit anderen Pflanzen, die über Nacht aufbauen und stärken.
Was sind die für mich passenden Heilpflanzen? Nach indianischem Wissen wachsen heilsame Pflanzen oftmals ganz in der Nähe des Ortes, wo die Krankheit entstand. Daher sollte man
sein Augenmerk ganz besonders auf die Pflanzen legen, die sich in der eigenen näheren Umgebung befinden. Eine weitere Idee ist, die Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten so
auszuwählen, dass sie gerade blühen oder Früchte tragen.
Die eigene "Rezeptur" , die aus ein bis mehreren Pflanzen bestehen kann, sollte erst einmal mehrere Male (etwa eine Woche lang) eingenommen werden. Fühlt es sich gut an, tritt
eventuell schon eine Besserung der Symptome auf, kann mit dieser Rezeptur weitergemacht werden. Treten unangenehme Reaktionen und/oder neue Symptome auf, muß die Rezeptur den Bedürfnissen
angepasst und verändert werden.
Die richtige Dosierung zur richtigen Zeit
Nach Diagnose und Pflanzenauswahl gilt es, die individuelle Dosierung zu finden. Dies geschieht nach 4 Kriterien:
In der Wed-Homöopathie werden in der Regel niedrige und mittlere C- oder D-Potenzen verwendet. Dies hängt unter anderem von der Giftigkeit der Pflanze und der Empfindlichkeit der Person ab.
Einnahme | Potenz |
---|---|
Täglich |
C 6 - D 6 (bei schärferen und giftigen Pflanzen auch C 12 - D 12) |
Wöchentlich |
C 30 - C 200 D 30 - D 200 |
Bei der Anzahl der Kügelchen reicht 1 Globuli.
Eine erhebliche Dosissteigerung wird durch die Häufigkeit der Anwendung erreicht. Dabei kann ein Mittel mehrmals im Abstand von Minuten oder Stunden
hintereinander eingenommen werden. Wichtig ist auch das Verhältnis der Dosis einzelner Mittel zueinander. Eine zu häufige Einnahme macht sich durch eine zu starke Reinigung und damit
Schwächung des vorangehenden Organsystems bemerkbar. Zum Beispiel können zu viele Dreifacherwärmer- oder Leberpflanzen die Niere und Blase (vorangehendes System) schwächen. Wenn zusätzliche
Beschwerden auftreten, kann dies ein Hinweis auf eine Überstimulierung sein.
Die Tageszeit der Einnahme ergibt sich aus den jeweils zu reinigenden oder zu stimulierenden Organsystemen (siehe Organuhr). Zur Maximalzeit lässt sich
das System am besten beeinflussen.
Maximalzeit | Wirkung |
---|---|
Beginn oder früher | beruhigend |
Ende oder später | anregend / tonisierend |
Manche Pflanzen haben eine spezielle Beziehung zu einem Organsystem (z.B. Crataegus/Weißdorn - Herz; Solidago / Goldrute - Niere). Viele Pflanzen wirken aber auch auf
mehrere Organsysteme und lassen sich nicht immer ganz eindeutig zuordnen.
Die Art der Anwendung kann sowohl innerlich wie äußerlich erfolgen, wobei die innerliche Anwendung die Grundlage der Behandlung darstellt.
Äußerliche Anwendungen mit Lösungen sind eine sinnvolle lokale Zusatzbehandlung.
Zubereitung
Natürlich können immer auch gekaufte Mittel verwendet werden, über deren Herkunft, Beschaffenheit und Verarbeitung nicht unbedingt Informationen vorliegen. Persönlicher und damit
maßgeschneiderter ist es, die homöopathischen Essenzen aus den Pflanzen selbst herzustellen. Diese können selbst gezogen sein oder wild an Stellen vorkommen, die wir
kennen.
Die homöopathische Mittelzubereitung ist wohl die beste, um die Heilkraft der Pflanze zu wecken. Die von Hahnemann entwickelte Potenzierung (auch Verschüttelung
oder Dynamisierung genannt) macht das Mittel sanfter und stärker zugleich. Die in der klassischen Homöopathie festgelegten Mengenverhältnisse - D 1:10, C 1:10, Q
1:50000 - spielen in der Wed-Homöopathie keine elementare Rolle. Das Prinzip der Dynamisierung ist auch bei der wed-homöopathischen Zubereitung das Kernelement.
Für die Zubereitung werden die ausgewählten frischen Pflanzenteile sofort im Mörser längere Zeit - mindestens 10 Minuten, idealerweise eine Stunde - zerkleinert und zerrieben. Nach einigen
Minuten können wenige Tropfen Wasser zugegeben werden.
Eine ½-Flasche wird mit ¼ Liter Wasser und der zerriebenen Pflanzenmasse befüllt und mehrfach kräftig durchgeschüttelt. Dies stellt die wed-homöopathische Ur-Lösung dar. Diese
Ur-Lösung wird weggeschüttet und die Flasche erneut mit ¼ Liter Wasser aufgefüllt. Die in der Flasche befindlichen Moleküle reichen aus, um nach mehrmaligem Schütteln - dies ist das Potenzieren
bzw. Dynamisieren, das heißt verstärken und in Bewegung bringen - die 1. Potenz zu erhalten. Diese kann wiederum sofort verwendet, extra aufbewahrt oder fast
ganz weggeschüttet werden, um die 2. Potenz herzustellen.
Das Zerreiben und anschließende Verschütteln in Wasser stellt die Moleküle des Mittels praktisch einzeln dar. Da diese Moleküle dann frei im Raum schwingen können, deren
Energiefeld das potenzierte Mittel um sich trägt, kann es zur Wirkung kommen. So kann eine Giftpflanze wirken ohne zu schaden und Pflanzen mit wenig Heilkraft in rohem Zustand können ihre
Heilwirkung dynamisiert voll entfalten.
(Wir stellen übrigens eine klassische Ur-Tinktur mit 90%igem Alkohol nach der beschriebenen Methode her und haben so immer eine lagerfähige Basis, um Globuli selbst herzustellen.)
Individuelle Hilfe von Heilpflanzen können wir besonders durch selbst gezogene Pflanzen (Garten, Balkon, Kräuterbeet) und andere uns "persönlich" bekannte Pflanzen bekommen.
Wed-Homöopathie wirkt am besten, wenn wir uns mit den Pflanzen verbünden-verbinden, ihnen Achtung und Wertschätzung entgegenbringen und vor allem mit ihnen leben und uns an und mit ihnen freuen.
"Büffel und Katze unter den Pflanzen gehen voran,
gefolgt von Bär und Adler,
Gesundheit, Freiheit und Glück sind die Geschenke."
Allheilmittel
morgens | vormittags | mittags | nachmittags | abends | zur Nacht |
---|---|---|---|---|---|
Lunge | Milz | Herz | Niere | 3E | Leber |
Allium cepa Allium sativum Aloe Canna. Coca Guajak Pimpinella |
Chamomilla Condurango Quassia |
Crataegus Millefolium Viscum album |
Plantago Sabal Sarsaparilla Urtica Verbena |
Caulophyllum Damiana Ginseng |
Anhalonium Boldo Hypericum Nux moschata Taraxacum |
Giftpflanzen
morgens | vormittags | mittags | nachmittags | abends | zur Nacht |
---|---|---|---|---|---|
Lunge | Milz | Herz | Niere | 3E | Leber |
Aconitum Amygdalus Anagallis Arum Asarum Belladonna Bryonia Caltha Chrysarobinum Colchicum Conium Datura Dulcamara Euphorbia Hyoscyamus Ipecacuanha Ledum Mezereum Phytolacca Pulsatilla Ranunculus Rhus Scammonium Stramonium Thuja |
Coloynthis |
Adons Colchicum Convallaria Digitalis Gratiola Oleander Rauwolfia Sarothamnus Sedum acre |
Cyclamen Jaborandi Phaseolus Rhododend. Ruta Symphytum |
Sabina herba |
Chelidonium Chenopodium Gelsemium Hydrastis Nux vomica Paris Verartrum |
"normale" Pflanzen
morgens | vormittags | mittags | nachmittags | abends | zur Nacht |
---|---|---|---|---|---|
Lunge | Milz | Herz | Niere | 3E | Leber |
Aesculus Anacylus Asa foetida Capsicum Drosera Hamamelis Juglans Linum Luffa Polygala Quebracho Ratanhia Salvia Sanguisorba Senega Senna Sinapis Teucrium Tilia Trifolium |
Anisum Foeniculum Gentiana Levisticum Menyanthes Thymus Zingiber |
Apocynum Arnica Cactus China Coffea Echinacea Gingko Leonurus Lycopus Spiraea ulm. |
Arctostaphylos Bellis Chimaphila Eukalyptus Fabiana Galeopsis Gernanium Gossypium Maydis Ononis spin. Orthosiphon Salix Solidago Sambucus Verbascum Viola odor. Viola tricol. |
Agnus Cimicifuga Dictamnus Gossypium Origanum Potentilla Sempervivum Vanilla Viburnum Yohimbinum |
Absinthium Arctium Avena Berberis Calendula Carduus Curcuma Euphrasia Fragaria Harpagoph. Herba hep. Humulus Kreosotum Iris Lycopodium Passiflora Rhamnus Valeriana |
Unkräuter
morgens | vormittags | mittags | nachmittags | abends | zur Nacht |
---|---|---|---|---|---|
Lunge | Milz | Herz | Niere | 3E | Leber |
Anagallis Conium Melilotus Ranunculus |
Chamomilla |
Millefolium |
Equisetum Erigeron Fucus Galium Hedera helix Lamium Linaria Plantago Polygonum Urtica |
Capsella Mercurialis |
Fumaria Rumex Stellaria Taraxacum |
Absinthium | Wermut | 5 | |
Aconitum | Eisenhut | G | 2 |
Adonis vernalis | Adonisröschen | G | 2 |
Aesculus | Roßkastanie | 2 | |
Alchemilla vulgaris* | Frauenmantel | ||
Allium cepa | Zwiebel | A | 2 |
Allium sativum | Knoblauch | A | 2 |
Aloe | Aloe | SA | 1 |
Anacyclus pyrethrum | Bertram | 2 | |
Anagallis avernse | Ackergauchheil | G-U | 2 |
Arctium lappa | Klette | 5 | |
Avena sativ | Hafer | 5,6 | |
Belladonna | Tollkirsche | G | 1,2,(3) |
Bellis perennis | Gänseblümchen | 4,5 | |
Bryonia | Zaunrute | G | 2 |
Calendula | Ringelblume | 5 | |
Capsella bursae pastoris | Hirtentäschel | U | 5 |
Carduus marianus | Mariendistel | 5 | |
Chamomilla | Echte Kamille | A-U | 2,5 |
Chelidonium majus | Schöllkraut | G | 5 |
Cimicifuga | Traubensilberkerze | 5 | |
Convallaria | Maiglöckchen | G | 2,3,4 |
Crataegus | Weißdorn | A | 3,4,5 |
Datura | Engelstrompete | G | ü |
Digitalis purpurea | Fingerhut | G | 3 |
Drosera | Sonnentau | 2 | |
Dulcamara | Bitersüß | G | 2 |
Echinacea | Sonnenhut | 2,3,4 | |
Equisetum avernse | Schachtelhalm | U | 4,5 |
Euphorbia | Wolfsmilch | G | 2 |
Euphrasia | Augentrost | 5,6 | |
Foeniculum | Fenchel | 2,3 | |
Fragaria | Erdbeere | 5 | |
Galium verum | Labkraut echtes | 4,5 | |
Gelsemium | Gelber Jasmin | G | 5,6 |
Hedera helix | Efeu | U | 4,5 |
Herba hepaticae | Leberblümchen | 5 | |
Humulus lupulus | Hopfen | 5 | |
Hypericum | Johanniskraut | A | 5,6 |
Iris versicolor | Schwertlilie | 5 | |
Juglans regia | Walnußbaum | 2 | |
Lamium album | Taubnessel | U | 4,5 |
Levisticum | Liebstöckel | 2 | |
Maydis stigmata | Mais | 5,6 | |
Melilotus | Steinklee | U | 2 |
Menyanthes trifoliata | Bitterklee | 2 | |
Mercurialis annua | Bingelkraut | U | 5 |
Millefolium | Schafgarbe | A-U | 3,4,5 |
Ononis spinosa | Hauhechel | 4,5 | |
Origano majoranum | Majoran | 5 | |
Pimpinelle alba | Bibernelle | A | 2 |
Plantago major | Wegerich | A-U | 4,5 |
Polygonum aviculare | Vogelknöterich | U | 4,5 |
Potentilla anserina | Gänsefingerkraut | 5 | |
Pulsatilla | Küchenschelle | G | 2 |
Ranunculus bulbosus | Hahnenfuß | G-U | 2 |
Rheum | Rhabarber | 2 | |
Rumex | Salatampfer | U | 5 |
Ruta graveolens | Weinraute | G | 4,5 |
Sambucus nigra | Holunder | 4,5 | |
Sanguisorba | Wiesenknopf | 2 | |
Salix | Weide | 4,5 | |
Salvia officinalis | Salbei | 2 | |
Sarothamnus scoparius | Besenginster | G | 2,3,4 |
Sedum acre | Mauerpfeffer | G | 2,3,4 |
Sempervivum tectorum | Hauswurz | 5 | |
Sinapis | Senf Wilder | 2 | |
Solidago | Goldrute | 4,5 | |
Spiraeae ulmaria | Mädesüß | 4,5 | |
Stellaria media | Vogelmiere | U | 5 |
Stramonium | Stechapfel | G | 2 |
Symphytum officinalis | Beinwell | G | 4,5 |
Taraxacum | Löwenzahn | A-U | 5 |
Teucrium scorodoni | Salbeigamander | 2 | |
Thuja | Lebensbaum | G | 2 |
Thymus vulgaris | Thymian | 2,3 | |
Tilia | Linde | 2 | |
Trifolium arvense | Hasenklee | 2,3 | |
Urtica urens | Brennessel | A-U | 4,5 |
Valeriana | Baldrian | ||
Veratrum album | Nieswurz | G | 4,5 |
Verbena officinalis | Eisenkraut | A | 4,5 |
Viola odorata | Veilchen | 5 | |
Viola tricolor | Stiefmütterchen | 5 | |
Viscum album | Mistel | A | 3 |