pgm- 30.12.2008

 

chaos

anfänglich und endlich

ungeteilt

alles werden enthaltend

immer

in lebendiger bewegung

regungslos und still

wütend und tosend

ordnungslos

ungeteilt

ineinander vermengt

selbst seiend

einnehmend

füllend

 

chaos

ein dunkles

von keinem lichtstrahl

berührtes wesen

in dem doch das licht

eingeschlossen ist

noch gestaltlos

ein gerinnen

durch das alles

proportionen erhält

ohne festes wesen

 

chaos

unerschöpflich

immerdar

ohne anfang und ende

alles werden und gewordene

alles seiende

einem kreislauf entspringend

und in ihn zurückkehrend

 

chaos

nicht schöpfend

nicht erschaffend

mit der möglichkeit

gestalt anzunehmen

die sich von ihm löst

und aus sich selbst heraus

gebiert

gezeugte

sich ablösende

ordnungen